In der Schulstraße 14 wurden jetzt drei Stolpersteine verlegt, um an das Schicksal der Geflohenen Alfons, Gertrude und Max Levi zu erinnern.
Das von uns vor einigen Jahren liebevoll sanierte Gebäude Schulstr. 14 war das Geburtshaus von Max Levi, der mit seinen Eltern Alfons und Gertrude im Mai 1938 nach San Francisco floh.
Zitate aus dem Südkurierartikel von Claudia Rindt (Südkurier Artikel v. 6.4.2023) belegen, dass Max Levi sehr bewegt gewesen ist, als er sein Geburtshaus wieder sah. Connie Levi, dessen Tochter durfte mit ihrer Schwester Karen den zweiten Stock in der Schulstraße 14 besuchen, also die Räume, in denen der Vater und die Großeltern gewohnt hatten.
Hier Fotos mit schönen Holzschnitzereien, Lamperien, Stuck und Jugendstil Glaskunst die wir gemeinsam mit den Handwerkern vorsichtig wieder zum Leben erweckten. Karin Levi, die Nachfahrin der Vertriebenen, sagt auf Englisch: Sie freue sich sehr, dass die jungen Menschen sich dafür einsetzen, dass die Welt ein besserer Platz wird und dass sie die Erinnerung an den Holocaust wach halten.
Wir sind keine Makler und verdienen nicht durch Immobilienvermittlung. Durch unsere Tätigkeit als Architekten für Privatleute und Bauträger haben wir trotzdem oft auch Kenntnise über häufig provisionsfreie
Grundstücke und Bauplätze in Konstanz und Umgebung
In Konstanz sind mehrere Neubaugebiete in Planung. Es handelt sich dabei um langfristig geplante und komplexe Entwicklungen.
Stadtlage: Entwicklung des Döbele
Zukunftsstadt: Das Baugebiet „Christiani-Wiesen“ bzw. das Reallabor „Am Horn“ bieten als Modellprojekt vielfältige Möglichkeiten. Hier sind auch Möglichkeiten für Baugemeinschaften in der Form einer Quartiersgenossenschaft vorgesehen.
Wohnbauprojekt Heimat Hafner: Hier sollen 3300 Wohneinheiten entstehen.
Baugemeinschaften sind in allen künftigen Projekten der Stadt Konstanz mit einem eigenen Vergabeverfahren vorgesehen. FEIST ARCHITEKTUR ist im Prozess beteiligt und kann Baugemeinschaften beraten.
Altbau
Am realistischsten sind Altbauwohnungen in Konstanz zu erhalten. Gerne beraten wir Sie bezüglich der Werthaltigkeit und Entwicklungspotentialen.
Abriss eines Einfamilienhauses in gewachsenem Wohngebiet für die Erschaffung eines großen atypischen Doppelhauses mit zuschaltbarer Einliegerwohnung. Für die Bauherrschaft wurden trotz umgebender Nachbarbebauung lichtdurchflutete, großzügige Räumlichkeiten mit hohem Standard in gesunder Bauweise geschaffen. Das dampfdiffusionsoffene Ziegelmauerwerk in Niedrigenergiestandart ermöglicht ohne zusätzliche Wärmedämmung oder Lüftungsanlage ein angenehmes Raumklima. Tagsüber gelangt durch die großzügige Verglasung viel Wärme in das Haus. Diese wird durch die massiven Bauteile gespeichert und nachts wieder abgeben. Die Feuchtigkeit gelangt durch das Mauerwerk, sowie durch die Lärchenholzfenster nach draußen – Schimmel wird vermieden. Durch die Möglichkeit, die Räume zum Kernbereich des Hauses hin großzügig zu öffnen, kann mit dem Kaminofen im Wohnbereich das gesamte Haus beheizt werden (Im Winter 2006/2007 wurde nur an 10 Tagen die Fußbodenheizung benötigt – im Winter 2022/23 überhaupt nicht).
Ein in die Jahre gekommenes 70er Jahre Mehrfamilienhaus in Dettingen sollte saniert und wärmetechnisch auf den neuesten Stand gebracht werden. Gleichzeitig wurde für eine größere und anspruchsvoller ausgestaltete Wohnfläche der Umbau des Erd-, des Unter- und des Dachgeschosses (die OG-Wohnung war noch vermietet und sollte daher unangetastet bleiben) geplant. Hierbei wurde durch Hinzufügen von neuen Elementen (Tiefhof mit Schiebeelementen für Belichtung und Freiraumbezug des ausgebauten Souterrains, Terrasse mit Schiebeelementen für Sicht u. Sonnenschutz im EG – neuer Wintergarten, lichtbringende Gauben im DG, Fahrradabstellfläche mit Hervorhebung des zuvor schlecht erkennbaren Eingangsbereiches) und durch einen besonnenen Eingriff in die Substanz der Bestand aufgewertet.
Projektentwicklung, Planung (LP 1-4) und Projektsteuerung
Drei denkmalgeschützte Mehrfamilienhäuser und ein Bau von 1830 im Innenhof sollten kernsaniert werden. Ziel war es soweit möglich mehr Wohnraum zu schaffen.
Mit der Planung (bis hin zu Baugenehmigung) gelang es uns, das wenig wertige Gewerbe im EG, das größtenteils als Abstellfläche genutzt wurde, durch Zusammenlegung und Tieferlegung zu einer hochattraktiven Gewerbefläche in 1A-Lage aufzuwerten.
Durch geschicktes Entwerfen, Bündelung der Erschließung, Ausbau der Dachräume zu Maisonetten, Mitnutzung der ehemaligen Feuergasse, Abbruch/Neubau Innenhofgebäude usw. konnten wir die bestehende Wohnfläche von ca. 700m² auf rund 1.000m² (+5 WE) erhöhen. Dies im nicht erweiterbaren innerstädtischen Kontext und mit Lob/Anerkennung des städtischen Gestaltungsbeirats.
In der Werkplanungs- u. Ausführungsphase waren wir für die Projektsteuerung und das Kostencontrolling für dieses hochkomplexe Millionen-Projekt in beengtem, denkmalgeschütztem Bestand zuständig. Dies ist in Zeiten von Bauboom, Corona, Ukrainekrieg, Materialengpässen, Energiekrise) eine große Herausforderung für alle Beteiligten, der wir uns gerne stellten.
Der Bau ist noch nicht fertig gestellt, aber aktuell liegen wir noch weit unter den Preissteigerungen sonstiger Bauvorhaben (im Vergleich der Kostenindizes) und dies trotz Multikrise und vielfältiger Vorgaben aus Denkmalschutz, Brandschutz u. Archäologie, die in diesem Maße nicht vorhersehbar waren. Diesen Erfolg schreiben wir dem Einsatz der kybernetischen Methoden zu, die mittels engpasskonzentrierter Strategie, vorauseilender Koordination, Varietät der Wege, Möglichkeiten schaffen, Steine bereits bevor man stolpert, zu identifizieren und aus dem Weg zu räumen.
Modell Bodanplatz Huetlinstraße vor Umbau
Fundamente Bodanplatz
Baustelle
Hüetlinstraße2 und Bodanplatz 16 vor Projektbeginn