In der historisch äußerst wertvollen, mittelalterlichen Domschule sollten die bereits bestehenden, raumabschließenden Einbauten so zoniert werden, dass diese multifunktional bespielbar sind.
Zum Zeitpunkt der Planung war der Raum durch eine Eichenschrankwand geteilt, die eine Tür zu einem Abstellraum, der gleichzeitig als Durchgang zur Küche und zum Sanitärraum genutzt wurde, sowie eine Durchreiche zur Küche enthielt.
Der Durchgang war durch ein Schild gekennzeichnet, weil ihn sonst niemand gefunden hätte.
Wir öffneten die Schrankwand mittels einer transparenten Zäsur und verlegten das Stuhllager hinter Schiebewände zur Linken. Zur Rechten verstauten wir hinter den neuen Schiebewänden eine neue, herausziehbare Bar, wodurch der Durchgangsraum zum Vorraum für kleine Empfänge genutzt werden kann.
Der Glasdurchgang tritt unbeleuchtet kaum zum Vorschein, aber wenn er genutzt wird, kann er mittels LEDs hell und akzentuiert auch farbig blau beleuchtet werden. Historisch und modern treten so in einen Dialog zueinander.
Auch die Küche wurde komplett erneuert, inkl. Kühltheke Ausschank zur Bar und zum Saal und flexibel eingebauten Rolltischen inkl. Schrankunterbau, die auch im Saal, als Buffet genutzt werden können.
Die Sanitärräume bekamen einen schönen Fliesenboden aus gemusterten Zementfliesen und einen Waschtisch mit Blick aus der mittelalterlichen Fensternische.